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Frühling 2024 – Probleme mit Lippen- oder Zungenbändchen

Die sogenannten Lippenbändchen sind schmale Hautabschnitte aus Mundschleimhaut und Bindegewebe, die die Ober- bzw. Unterlippe mit dem jeweiligen Kiefer verbinden. Sie befinden sich zwischen den vorderen Schneidezähnen. Ist ein Lippenbändchen zu niedrig angesetzt oder zu kurz, kann es starken Zug auf das Zahnfleisch ausüben und so Zahnfleischrückgang und eine Lücke zwischen den Schneidezähnen („Diastema“) begünstigen. Häufig führt dies zu einer undeutlichen Aussprache wie z. B. einem S-Sprachfehler (Lispeln). Durch die Bewegung des zu kurzen Lippenbändchens beim Mundöffnen können Bakterien außerdem leichter zwischen Zahn und Zahnfleisch gelangen. Dadurch wird eine Zahnfleischentzündung oder Parodontitis begünstigt. Auch der Sitz von Prothesen kann sich durch ein zu straffes Lippenbändchen verschlechtern.

Ein zu kurzes Zungenbändchen (Verbindung zwischen Zunge und Unterkiefer) geht ebenfalls mit negativen Folgen einher: Durch die eingeschränkte Beweglichkeit der Zunge werden Funktionsstörungen wie fehlerhaftes Kauen und Schlucken begünstigt. Zudem treten vor allem bei Kindern vermehrt Sprachstörungen auf.

Was wird bei einer Lippen-/Zungenbändchenkorrektur gemacht?

Um den Problemen eines zu straffen Lippen- oder Zungenbändchens entgegenzuwirken, kommt ein kleiner chirurgischer Eingriff infrage. Hierbei werden die Bändchen minimalinvasiv mittels Lasertechnik durchtrennt. Die Wunde heilt in der Regel innerhalb weniger Tage ab.

Wann sollte die Behandlung idealerweise durchgeführt werden?

Um eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen, sollten zu straffe Lippen- und Zungenbändchen möglichst früh, im Idealfall bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter, behandelt werden. Doch auch bei Erwachsenen kann es empfehlenswert sein, die Bändchen zu durchtrennen – z. B., um den Sitz einer Prothese zu verbessern oder die Behandlung einer Zahnlücke zu vereinfachen.

Fragen zur Korrektur von Lippen- oder Zungenbändchen beantworten wir Ihnen gerne persönlich.

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